Atomics und Hawks im packenden Schlagabtausch: Gerechte Siegteilung im Spitzenduell

Die Duelle gegen den Tabellendritten aus Tübingen hielten, was sie versprachen: Es waren erwartete Spitzenspiele, bei denen sich beide Teams jeweils einen Sieg sichern konnten. Eine letztlich gerechte Siegteilung an diesem ereignisreichen Baseball-Samstag in Neuenburg am Rhein.

Spiel 1: Tübingen dreht das Spiel nach Schock-Inning der Atomics

Die Neuenburg Atomics begannen das erste Spiel mit Denny Huber als Starting Pitcher. Er kontrollierte die Offensive der Tübingen Hawks bis zum fünften Inning souverän, unterstützt von einer stabilen Defensive im Rücken. Bis dahin ließ er nur vereinzelte Hits zu und hielt sich schadlos.

Die Offensive der Atomics konnte im zweiten Inning den ersten Run zur 1:0-Führung verbuchen. Nach einem Single von David Widmann schlug Alex Friesen mit einem Double Levi Steigert nach Hause, der zuvor auf Base gekommen war. Im dritten Inning bauten die Atomics ihre Führung auf 3:0 aus, nachdem Denny Huber mit einem Single auf Base kam und Luca Mayer das Spielgerät über die Spielfeldbegrenzung beförderte – ein 2-Run Homerun zum Jubel der Heimfans! Im vierten Inning legten die Atomics noch einmal nach. Nach einem Double von Alex Friesen und einem Opferschlag von Joshua Widmann erhöhten sie die Führung auf 4:0.

Doch dann kam das ominöse fünfte Inning. Scheinbar hatten die Hawks den Schlüssel gefunden, um Pitcher Denny Huber in Bedrängnis zu bringen. Fünf Basehits in Folge und Unsicherheiten in der Atomics-Defensive ermöglichten eine 5-Run Rallye. Dies drehte das Spiel komplett und brachte die Gäste aus Tübingen mit 5:4 in Führung. Tim-Luca Lindemann löste Denny Huber nach diesem Rückschlag auf dem Werferhügel ab und konnte die Offensive der Hawks schließlich stoppen.

Von diesem Schock erholten sich die Atomics nicht mehr vollständig. Im siebten Inning konnten die Gäste aus Tübingen sogar noch auf 6:4 erhöhen, bevor die Atomics im Gegenzug noch einmal alles versuchten. Ein Double von Joshua Widmann ließ kurz Hoffnung aufkommen. Er konnte durch einen Fehler in der Defensive der Hawks noch den Anschluss zum 5:6 erzielen, doch mehr sollte nicht mehr herausspringen. Das erste Spiel ging knapp an die Gäste.

Spiel 2: Atomics bezwingen Liga-Dominator Manzano und sichern den Split

Im zweiten Spiel des Tages stand die Atomics-Offensive vor einer besonderen Herausforderung: Sie traf auf den US-Amerikaner Toni Manzano, der als Pitcher die Liga in Strikeouts unangefochten anführt. Die Atomics mussten einen Weg finden, um wenigstens das zweite Spiel des Tages zu gewinnen.

Doch zuvor mussten die Atomics in der Defensive gleich zwei Runs zur 2:0-Führung der Gäste hinnehmen. Joshua Widmann, Starting Pitcher für die Atomics, fand zu Beginn der Partie noch nicht ganz seinen Rhythmus, was sich aber im Laufe des Spiels ändern sollte. Die Atomics-Offensive war allerdings sofort hellwach und erarbeitete sich durch eine Reihe von Walks und das Ausnutzen eines Fehlers in der Gäste-Defensive den 2:2-Ausgleich.

Mittlerweile konnte Atomics-Pitcher Joshua Widmann die Hawks-Offensive immer besser kontrollieren und ließ bis ins fünfte Inning keine weiteren Runs zu. Dabei wurde er von einer fast fehlerfreien Atomics-Defensive hervorragend unterstützt. Die Atomics-Offensive fand immer wieder Wege, auf Base zu gelangen, und konnte im vierten Inning durch Basehits von Joshua Widmann und Denny Huber mit 3:2 in Führung gehen.

Auch im fünften und sechsten Inning erzielten die Atomics jeweils einen weiteren Run. Im fünften Inning erhöhten die Atomics auf 4:2 durch einen weiteren Basehit von Joshua Widmann, der Alex Friesen nach Hause schlug. Im sechsten Inning bauten die Atomics die Führung auf 5:2 aus, nachdem Levi Steigert durch einen Schlag David Widmann nach Hause brachte.

Im fünften Inning konnten die Gäste aus Tübingen noch einmal für Gefahr sorgen. Bei zwei Aus und geladenen Bases löste Alex Friesen Joshua Widmann auf dem Werferhügel ab und sicherte sich das wichtige dritte Aus, wodurch keine weiteren Runs für die Hawks zugelassen wurden.

Im siebten Inning ließ Alex Friesen dann nichts mehr anbrennen und beendete die Partie durch ein Double Play und einem Ground Out.

Letztlich war es eine gerechte Siegteilung zwischen dem Tabellendritten aus Tübingen und dem Tabellenersten aus Neuenburg an diesem Spieltag. Im ersten Spiel entschied ein schwaches Inning der Atomics die Partie, und im zweiten Spiel konnten die Atomics einen Weg finden, gegen Toni Manzano Runs zu produzieren. Eine sattelfeste Defensive sicherte zudem den Sieg.

Am nächsten Wochenende sind die Atomics spielfrei, bevor es dann zum nächsten Spitzenduell im Atomics Baseball-Park kommt. Dann heißt der Gegner Heidenheim Heideköpfe – das verspricht erneut Spannung pur!

Atomics trotzen Stuttgart Reds in packendem Split: Herzschlagfinale und souveräner Kantersieg

Nach den beiden Heimsiegen gegen Ellwangen stand für die Neuenburg Atomics ein echter Prüfstein an: die Auswärtspartie bei den starken Stuttgart Reds. Dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde, war dem Team bewusst.

Spiel 1: Nervenkitzel in den Extra Innings – Atomics sichern knappen Sieg

Im ersten Spiel des Tages starteten die Atomics vielversprechend. Im ersten Inning gelang Joshua Widmann durch ein Single auf Base und nutzte eine Unsicherheit in der Stuttgarter Defensive zum frühen 0:1. Doch die Führung hielt nicht lange. Die Reds schlugen postwendend zurück und erspielten sich gegen Atomics Starting Pitcher Denny Huber eine 2:1-Führung.

Unbeeindruckt davon nutzten die Atomics im zweiten Inning etliche Fehler in der Reds-Defensive aus. Ein Basehit von Levi Steigert verhalf den Neuenburgern zu fünf weiteren Runs und einer zwischenzeitlichen 3:6-Führung.

Danach kontrollierte Denny Huber auf dem Werferhügel weitgehend das Geschehen, musste jedoch im dritten Inning einen weiteren Run zum 3:6 hinnehmen. Auf der anderen Seite brachte Reds-Werfer Benedikt Schäffer die Atomics-Offensive völlig zum Erliegen.

Erst im siebten und letzten Inning wurde es wieder spannend. Nach einem Homerun von Moritz Köhler, der den Ball zum 4:6 über den Zaun schlug, beorderte Coach Rob Piscatelli Joshua Widmann auf den Werferhügel, um Denny Huber abzulösen. Widmann agierte jedoch etwas glücklos und konnte den Ausgleich der Stuttgarter zum 6:6 nicht verhindern. Es war dann Tim-Luca Lindemann, der mit zwei wichtigen Strikeouts die Kohlen aus dem Feuer holte, die Offensivbemühungen der Reds eindämmen und somit das Unentschieden retten konnte.

Damit ging es in die Verlängerung (Extra Innings), bei denen die erste und zweite Base mit Läufern besetzt sind – eine spannende Regel, um schnelle Entscheidungen herbeizuführen. Im achten Inning konnten die Atomics durch zwei Walks und einen Hit By Pitch zwei Runs zur 8:6-Führung erzielen.

Doch es wurde noch einmal dramatisch. Die Reds verkürzten nach einem Fehler in der Atomics-Defensive auf 7:8. Bei nur einem Aus und geladenen Bases (alle drei Bases sind mit Läufern besetzt) bewiesen die Atomics Nervenstärke und erzielten die notwendigen zwei Aus mit einer sattelfesten Defensive zum knappen 8:7-Endstand.

Die Atomics erzielten in der gesamten Partie nur magere drei Hits, überzeugten aber mit einer soliden Defensive. Die Reds konnten zwar elf Hits verbuchen, machten aber sechs entscheidende Fehler in der Defensive.

Spiel 2: Klare Sache durch dominante Offensive und konsequente Defensive

Das zweite Spiel des Tages sollte einen deutlicheren Verlauf nehmen. Gleich im ersten Inning erspielten sich die Atomics durch ein Single von Luca Mayer und ein Double von Alex Friesen eine frühe 3:0-Führung. In der Defensive starteten die Atomics mit Tim-Luca Lindemann auf dem Werferhügel. Im dritten Inning bauten die Atomics ihre Führung auf 7:0 aus, dank Basehits von Tim-Luca Lindemann, Luca Mayer und David Widmann. Auch hier profitierten die Atomics von der fehleranfälligen Stuttgarter Defensive.

Im dritten Inning wachte die Stuttgarter Offensive auf und verkürzte durch gute Schläge auf 4:7. Doch die Atomics blieben offensiv dran und bauten die Führung im vierten Inning eindrucksvoll auf 14:4 aus. Dabei konnten sich alle Atomics-Schlagmänner auszeichnen und die Fehler in der Reds-Defensive konsequent ausnutzen.

In der Defensive löste dann Alex Friesen Tim-Luca Lindemann als Werfer ab. Er musste zwei Runs zum 14:6 hinnehmen, bevor die Atomics-Offensive im fünften Inning durch einen Basehit von Joshua Widmann den alten Abstand zum 16:6 wiederherstellte. Anschließend beendete Alex Friesen die Partie souverän, da die 10-Run-Gnadenregel nach fünf Innings griff – eine Regel, die das Spiel vorzeitig beendet, wenn ein Team mit zehn oder mehr Runs führt.

Die Zuschauer sahen an diesem Tag zwei völlig unterschiedliche Partien. Das erste Spiel lebte von der immensen Spannung in der Verlängerung und war geprägt von der erstaunlich geringen Anzahl von nur drei Hits der Atomics-Offensive. Entscheidend war hier letztlich die sichere Defensive der Atomics, die den Sieg sicherte. Das zweite Spiel war hingegen deutlich klarer und zeigte eine verbesserte Atomics-Offensive gepaart mit einer fehlerfreien Defensive.

Am nächsten Samstag erwarten die Atomics die Tübingen Hawks im heimischen Atomics Baseball-Park zu einem absoluten Spitzenduell. Das verspricht Spannung pur!